Zentralrat der Konfessionsfreien

Vision

In Österreich, Deutschland und der Schweiz ist bereits rund ein Drittel der Bevölkerung konfessionsfrei. Es ist Zeit, diesen Umstand in das öffentliche Bewusstsein zu holen und mitzureden.

 
Was bedeutet das?

Wir sind konfessionsfrei, -frei, und nicht -los. Konfessionsfreiheit heißt, sich nicht an eine Religion binden zu lassen, sich nicht von Aberglauben überholten Moralvorstellungen und Wissenschaftsfeindlichkeit blockieren zu lassen.

Die Konfessionsfreien müssen sich bewusst werden, dass sie viel zu sagen hätten und ein gesellschaftspolitisches Gegengewicht zu der Macht der stark organisierten Konfessionellen sein können. Wir wollen nicht missionieren und wir wollen nicht, dass wir oder unsere Kinder missioniert werden. Wir wollen uns weiterentwickeln und lernen. So kommen wir zu Standpunkten auf der Basis vom Wissen der Zeit.

Fairness und Gleichberechtigung sind Forderungen der Ethik, die uns allein leitet. Fortschritte und Verbesserungen des Zusammenlebens wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Selbstbestimmung und letztlich Freiheit sind samt und sonders Errungenschaften der Aufklärung.

Unsere konfessionsfreien Standpunkte können wir frei wählen und ändern. Sie haben eines gemeinsam: Sie sind entwicklungsfähig, nicht starr. Die Evolution steckt tief in unserem Wesen.

Konfessionsfreie treten für die weltanschauliche Neutralität des Staates ein, für die Trennung von Republik und Religion, die Privatsache ist.

Warum konfessionsfrei?” (Grundsatzpapier von Gerhard Engelmayer)

Spendenkonto

Erste Bank – IBAN AT73 2011 1841 4942 4300

Aktuell

Karfreitag “wieder” zum gesetzlichen Feiertag machen?

Die Landtagswahl im Burgenland am 19. 1. 2025 wirft schon ihren Schatten voraus, und die SPÖ hat sich eine unerwartete Initiative einfallen lassen: Sie möchte einen religiösen Feiertag einführen. Klubobmann Roland Fürst will dazu im Landtag einen Antrag einbringen, um den Karfreitag “wieder” zu einem gesetzlichen Feiertag zu machen. Für ihn ist “völlig unverständlich”, wird…

32 % konfessionsfrei, 49,8 % römisch-katholisch

Das ist die Verteilung der beiden größten Gruppen Ende September 2024. Die römisch-katholische Kirche hat ihre bisherige absolute Bevölkerungsmehrheit verloren. Es gibt in Österreich seit diesem Sommer mehr Menschen, die nicht katholisch sind, als Angehörige der katholischen Kirche. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung zu einem säkularen Staat. Die Politik muss langsam lernen,…

Warum Konfessionsfrei?

Hintergründe Geschichte und Politik In einigen Monaten wird die Hälfte der Bevölkerung aus freier Entscheidung nicht mehr katholisch sein. Damit werden die Katholiken zur Minderheit in einem Land, das durch Jahrhunderte von der Gegenreformation geprägt war, also von der zwangsweisen Rekatholisierung von Bürgern. Enteignung, Landesverweis, Deportation und manchmal Todesurteil. Zuvor war man auch nicht freiwillig…

“profil” über die Konfessionsfreien

In der Ausgabe 26/2024 berichtet das Nachrichtenmagazin profil unter dem Titel “Land ohne Gott” unter anderem über die Entwicklung des Bevölkerungsanteils der Konfessionsfreien. Auf den Seiten 18-19, die hier frei zugänglich sind, zitiert Redakteur Alwin Schönberger die sonst wenig bekannten Zahlen, unter dass es bereits mehr als 30 % Konfessionsfreie gibt, und die Prognose, dass spätestens…

Steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags um 50 % erhöht

Ab 2024 steigt die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags von 400 auf 600 € jährlich. Dies betrifft nur “verpflichtende” Beiträge (Einkommensteuergesetz § 18 (5)),  also nur jene, die von Religionsgesellschaften vorgeschrieben werden. Dies tun etwa die römisch-katholische und die evangelischen Kirchen mit 1,1 % des Einkommens. Die Mehrzahl der anerkannten Religionsgesellschaften (denen allerdings nur ein kleiner…

Dialogisch-konfessioneller Religionsunterricht – Nicht legal, egal?

Es gibt einen ziemlichen Mangel an Religionslehrer:innen an österreichischen Schulen, gleichzeitig eine Fragmentierung der christlichen Bekenntnisse, die alle den gesetzlichen Anspruch auf die öffentlich finanzierte Abhaltung ihres speziellen konfessionellen Religionsunterrichts haben. Einer der Ansätze dagegen ist der “dialogisch-konfessionelle Religionsunterricht”. Einige Bekenntnisse (römisch-katholisch, evangelisch, griechisch-orientalisch, altkatholisch und Freikirchen) haben sich zusammengetan, und bieten einen gemeinsamen “Unterricht”…

Feiertage säkularisieren

Unsere Gesellschaft ist längst keine moralische Monokultur mehr, die sich fast vollständig zum Christentum bekennt. 1951 waren noch 89% der österreichischen Bevölkerung katholisch. Heute ist es kaum mehr als die Hälfte, während über 30% konfessionsfrei sind. Die Zahlen werden von Balázs Bárány regelmäßig im Atheisten-Wiki aktualisiert. Das bedeutet nicht notwendigerweise, dass diese Menschen ungläubig sind,…

20. Oktober 2022 – Helmut Ortner

Volk im Wahn – Zur Komplizenschaft von politischer Propaganda und religiöser Indoktrination Vortrag und Diskussion Ort: Penta Hotel Wien Zeit: 19.00 Eintritt frei Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, aber möglich: anmeldung@laizitaet.at Die Veranstaltung findet in Kooperation statt mit: Atheisten Österreich, Humanistischer Verband Österreich, Giordano Bruno Stiftung Austria Der deutsche Publizist Helmut Ortner bringt sein neues…

6. November 2021 – Cinzia Sciuto

Die Fallen des Multikulturalismus – Laizität und Menschenrechte in einer vielfältigen Gesellschaft Vortrag und Diskussion Ort: Depot Wien, Breite Gasse 3, 1070 Wien Zeit: ab 17.30, Beginn ca. 18.00 Eintritt frei Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, aber möglich: anmeldung@laizitaet.at Facebook-Event Das Café hat geöffnet. Die am 6. November gültigen gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz vor Covid-19 werden…